Die Stadt Freiburg konnte sich unter 86 Städten, Kreisen und Gemeinden sowie interkommunalen Kooperationen aus ganz Deutschland mit seinem Vorhaben durchsetzen und erhält eine Fördersumme von rund 8,3 Millionen Euro.
Das Projekt baut auf der Freiburger Digitalstrategie (digital.freiburg.de) und einer Basismaßnahme „Freiburger Datenraum“ auf. Dieser ist für die Antragsstellung konkretisiert und als sog. „Connected Urban Data Architecture“ (CUDA) beschrieben.
OB Martin Horn: „Es ist ein Riesenerfolg, dass wir mit unserer Digitalisierungsstrategie in das Förderprogramm Smart Cities des Innenministeriums aufgenommen wurden. Das freut mich persönlich sehr – auch für unser neues Amt für Digitales und IT. Es ist auch eine tolle Bestätigung unserer Arbeit, vor allem unseres Ansatzes, Digitalisierung als nachhaltigen Prozess zu verstehen, der dem Gemeinwohl nützen muss.“
Das Projekt CUDA ist Ausgangspunkt für eine integrierte nachhaltige, auch soziale Stadtentwicklung, in dem die wirkungs- und ressourcenorientierte politische Steuerung kommunaler Prozesse erheblich vereinfacht wird. Es sieht das „System Stadt“ gesamtheitlich: Daten zu Klima, Wohnen, Gesellschaft, Gewerbe, Infrastruktur, Natur und Landschaft, Verkehr oder Tourismus werden gemeinsam betrachtet und zugänglich gemacht. Ein solcher Datenraum, mit einer offenen urbanen Datenarchitektur ist ein grundlegender Bestandteil digitaler Infrastruktur.
CUDA soll bei Entscheidungsprozessen im Bereich der Stadtplanung, bei Bauleitverfahren und für den künftigen gesamtstädtischen Flächennutzungsplan 2040 mit seinem digitalen Datenraum helfen. Besonders der geplante Stadtteil Dietenbach soll für mehr als 15.000 Bewohnerinnen und Bewohner als eines der bundesweit größten Stadtentwicklungsprojekte von innovativen Maßnahmen profitieren, die auf der CUDA erprobt werden.
Die Anwendungsfälle sind dabei:
- Multilayer-3D-Stadtmodellierung und -simulation
- Mobilitätssteuerung und Verkehrssicherheit
- Mitwirkung durch „Connected Participation“
Mit diesem Vorhaben soll Digitalisierung weiterhin strategisch und zielgeleitet im Sinne einer integrierten nachhaltigen Stadtentwicklung das Gemeinwohl gestalten. - 43 Organisationen unterstützen das Vorhaben der Stadt Freiburg
- Die Kostenschätzung sieht ein Gesamtvolumen von rd. 12.8 Mio. Euro vor. Gemäß dem auszuweisenden Eigenanteil entfallen davon 35 %, d.h. 4,48 Mio. Euro auf die Stadt.
- Zugrunde gelegt wird ein Förderzeitraum von 5 Jahren.