Gütersloh

Zukunftsweisende Projekte in der Stadt Gütersloh mit einem Volumen von insgesamt rund 13 Millionen Euro werden in den kommenden sechs Jahren mit rund 8,5 Millionen Euro vom Bund gefördert. „Wir sind begeistert, dass wir das Bundesministerium mit dem Gütersloher Weg, den Digitalen Wandel gemeinsam zu gestalten, überzeugen konnten. Das ist eine große Anerkennung des bürgerschaftlichen Engagements in unserer Stadt. Und das ist ein mächtiger Impuls, durch die digitale Weiterentwicklung den Alltag in Gütersloh neu zu denken,“ freut sich Bürgermeister Henning Schulz in einer ersten Stellungnahme. Der Rat der Stadt hatte im März der Bewerbung mehrheitlich zugestimmt.
„Die Stadt Gütersloh zielt mit ihrer Teilnahme an diesem Förderaufruf darauf ab, die Lebensqualität in der Stadt mit den Bürgerinnen und Bürgern gemeinsam zu verbessern,“ hieß es in der Vorlage für den Rat im März. „Eine Stadt, die sich den Aufgaben der Zukunft in Zusammenarbeit mit den Bürgerinnen und Bürgern, den Unternehmen und weiteren Akteuren stellt, wird auch zukünftig als Wohn-und Handelsort sowie als Gewerbestandort attraktiv sein.“
Viele der Projektideen, die nun die Jury aus Vertretern und Vertreterinnen der Wissenschaft, Politik und der kommunalen Spitzenverbände überzeugt haben, sind im Bürgerbeteiligungsprozess in den Denklaboren, bei den jungen „Morgenmachern“ und auf der Plattform www.digitaler-aufbruch- guetersloh.de entstanden.
Projekt-Beispiele:
Eine smarte Sensorik, die die Qualität der Raumluft erkennt und so in Schulräumen gezieltes Lüften ermöglicht
Ein Winterdienst, der durch Sensoren gezielt auf Frostbildung aufmerksam gemacht wird und so gezielt und zeiteffektiv Streumittel einsetzen kann
Grüne Welle für Radfahrende durch die smarte Anwendung von Echtzeit-Daten
mehrsprachige Übersetzungen für Kommunikation zwischen Schule und Eltern
Eine „grüne“ Lebensmittelproduktion im städtischen Umfeld, unterstützt durch digitale Steuerung von Licht, Bewässerung und Nährstoffversorgung (Urban Farming)
Kommunikationsplattformen, die eine frühzeitige Information über kommunalpolitische Projekte und Vorhaben der Bürgerinnen- und Bürger auf Stadtteil- und Nachbarschaftsebene sicherstellen und den Dialog fördern
Smarte Bürger- und Unternehmensdienstleistungen